Es hätte die einzige Live-Performance des neuen Albums „Oame Söö“ von Ursula Strauss, Ernst Molden und Herber Pixner im diesem Jahr werden sollen. Doch die Nachfrage nach der geplanten Uraufführung am 24. Juni beim BurgSommer 2022 war so enorm, dass sich die Künstler zu einem Wiederholungskonzert am 25.6. entschlossen. Damit erlebte die Burg Hasegg der SALZRAUM.Hall livelocations der Hall AG eine doppelte Weltpremiere. Warum sich Molden & Co exklusiv für Hall entschieden haben, lesen Sie im aktuellen SALZRAUM.Blog.

Alles begann beim BurgSommer des Vorjahres. Damals gastierten Molden & Hawara mit ihren zeitgemäßen Interpretationen des Wiener Liedes zum zweiten Mal auf der Open-Air-Bühne im Hofratsgarten der Burg Hasegg. Beim Konzert von Ernst Molden und Ursula Strauss gab es einen Überraschungsauftritt des Musikers Herbert Pixner, der im nahen Gnadenwald sein Tonstudio betreibt. Die spontane Performance der drei Kunstschaffenden kam beim Publikum so gut an, dass kurz darauf im Backstage-Bereich die Idee zu einem gemeinsamen Projekt entstand.

Auf Uraufführung bei Regen folgte zauberhafte Sommernacht

BurgSommer Hall 22: v.l. Maria Petrova, Marlene Lacherstorfer, Ernst Molden, Ursula Strauss, Herbert Pixner und Hubert Dorigatti. Bild: Dietmar Lipkovich

Ergebnis ist das Album „Oame Söö“ (Arme Seele), eine poetisch-musikalische Vertonung von Sagen und Mythen. Komplettiert wurde das Trio Molden, Strauss und Pixner auf der CD von der Schlagzeugerin Maria Petrova und dem Gitarristen Manuel Randi. Petrova war auch beim BurgSommer mit von der Partie, statt Randi spielten der Blues Gitarrist Hubert Dorigatti und die Bassistin Marlene Lacherstorfer auf. Nachdem das Publikum am ersten Abend trotz strömenden Regens voller Begeisterung bis zum Ende des Konzerts ausharrte, durften sich die Gäste des zweiten Abends über eine zauberhafte Sommernacht freuen.

Klare Entscheidung für den BurgSommer Hall

Ernst Molden und Ursula Strauss. Bild: Dietmar Lipkovich

Nach den beiden erfolgreichen Premieren bekräftigt Ernst Molden die Entscheidung für Hall: „Der Gedanke, der gesamte Plan für dieses Projekt ist beim BurgSommer entstanden. Die Idee, die man in Wien vielleicht zunächst als Schnapsidee bezeichnet hätte, wurde hier geboren. Mit großer Hilfe von Herbert Pixner, bedingungsloser Hingabe von Ursula Strauss und den anderen MusikantInnen, die mitgemacht haben, haben wir das umgesetzt. Es war völlig klar, dass wir das hier in Hall und auch hier zum ersten Mal machen.“

Molden betont, dass es sich bei den beiden Weltpremieren in diesem Jahr um die einzigen Live-Performances des Albums handelt. So wird die Band erst im kommenden Jahr auf Tournee gehen. „Heuer hat die ´Oame Söö` nur dem BurgSommer gehört“, so der Liedermacher.

Wundersame Vermählung der Stadt mit dem Wiener Lied

Der Künstler, der Hall seit seiner Schulzeit vor 40 Jahren kennt, über den BurgSommer: „Ich komme jetzt zum dritten Mal mit dem Wiener Lied hierher und sehe, dass sich Hall mit einer gewissen Art von Musik auf wundersame Weise vermählt. Die Stadt kommt der Musik entgegen und die Musik kommt der Stadt entgegen.“

Großartiges Publikum, liebevolle Betreuung, super Atmosphäre

Beeindruckt zeigt sich auch Ursula Strauss: „Das Publikum ist großartig. Am ersten Abend hat es stark geregnet und die Leute sind bis zum Schluss sitzen geblieben. Die Tiroler sind echt hart im Nehmen, ich glaube, in Wien würde dir das nicht passieren.“

Neben dem Tiroler Publikum schätzt die Künstlerin die Betreuung durch das Team der SALZRAUM.Hall livelocations. Auch von der Stadt selbst ist sie sehr angetan. „Es ist sehr familiär hier. Man wird ganz liebevoll empfangen, behütet und umsorgt. Wir haben dieses Mal auch eine Führung bekommen, da wir ein bisschen länger hier sind. Ich habe Hall kennengelernt und sehr viel erfahren. Ich finde die Stadt wahnsinnig schön und habe es hier sehr genossen“, zieht Ursula Strauss zufrieden Bilanz.

Hertbert Pixner. Bild: Dietmar Lipkovich

Begeistert zeigt sich auch Herbert Pixner: „Das Ambiente ist super zum Spielen. Es ist gut, dass in Hall etwas passiert, dass hier Kultur und Konzerte stattfinden können. Dafür ist hier eine wunderbare Atmosphäre.“

„Der BurgSommer ist einfach genial“

Dies wird von Stimmen aus dem Publikum bestätigt: „Der BurgSommer ist einfach genial. Man weiß nicht, worauf man sich einlässt, aber man geht zufrieden heim. Es ist einfach nur schön. Ich empfinde den BurgSommer als extrem wichtige Veranstaltung für die Region und für die Stadt Hall und hoffe, dass es ihn weiterhin geben wird“, spricht einer der Zuschauer wohl allen Teilnehmenden aus der Seele.

Bild: Dietmar Lipkovich

Einen positiven Ausblick gibt es dazu von BurgSommer-Veranstalter Andreas Ablinger, Prokurist der SALZRAUM.Hall livelocations: „Wir sind wahnsinnig stolz, dass Hall die Ehre dieser doppelten Weltpremiere zuteil wurde, und nicht beispielsweise einer Großstadt wie Wien oder München. Hier in Hall ist eine Basis für das Wiener Lied entstanden. Wenn alles gut läuft, haben wir diese besonderen Menschen und Musiker auch im nächsten Sommer wieder in Hall zu Gast.“

Titelbild: Dietmar Lipkovich