VeranstaltungsplanerInnen und Eventagenturen mussten sich in diesem Jahr ganz besonderen Herausforderungen stellen. Verschoben, neu geplant und schließlich doch abgesagt –  so lässt sich das Veranstaltungsjahr 2020 wohl am besten zusammenfassen. Doch es gibt auch Positives zu berichten. Andreas Ablinger, Betriebsleiter der SALZRAUM.Hall livelocations, zieht Bilanz über ein Jahr, in dem es wenig Grund zum Jubeln gab und dennoch die Zuversicht überwiegt.  

Wie beurteilen Sie das Corona-Jahr 2020?

Durchwachsen. Vom wirtschaftlichen Erfolg her gesehen konnten wir nicht das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Es gab viele Absagen und Verschiebungen von Veranstaltungen, aber auch Erkenntnisse und neue Erfahrungen.

Welche Erkenntnisse und Erfahrungen waren das?

Zum einen haben wir erkannt, was es heißt, für einen Mutterkonzern wie die HALL AG tätig zu sein. Was in guten Zeiten als selbstverständlich hingenommen wird, ist uns in der Krise erst so richtig bewusst geworden: Nämlich, dass wir in einem Betrieb arbeiten, dem die Bevölkerung ebenso am Herzen liegt wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Hall AG versorgt die Region mit Strom, Wasser, Wärme, ist IT-Dienstleister und Immobilienverwalter. In dieses Umfeld sind die SALZRAUM.Hall livelocations als Veranstaltungszentrum für Business- und Kulturevents eingebettet. Dank dessen war es uns möglich, dass wir auch in diesem schwierigen Jahr alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter behalten konnten. Es wurde niemand in Kurzarbeit geschickt, sondern es gab andere Lösungen.

Welche Lösungen gab es?

Beschäftige aus Abteilungen, die Corona-bedingt weniger oder keine Aufgaben hatten, konnten in anderen Unternehmenszweigen eingesetzt werden. In den Häusern unserer SALZRAUM.Hall livelocations werden laufend Revitalisierungsarbeiten durchgeführt. Diese Leistungen und dieses Know-how konnten wir nun im Immobilienbereich bei der Wohnraumsanierung einbringen.

Das Beispiel zeigt, dass es  einen großen firmeninternen Zusammenhalt gibt, aber auch eine hohe Flexibilität und Bereitschaft von beiden Seiten, sowohl vom Unternehmen als auch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das Positive daran ist auch, dass durch den Einsatz in anderen Abteilungen die Wertschätzung für die verschiedenen Tätigkeiten gestiegen ist. Das Team ist zusammengewachsen.

Betrachten wir die SALZRAUM.Hall livelocations mit Burg Hasegg/Münze Hall, Salzlager und Kurhaus: Wie ist hier Ihr Resümée?

Begonnen hat das Veranstaltungsjahr mit einer spektakulären Präsentation des neuen Landrover Defender im Salzlager. Die Säulenhalle bot hier den perfekten Rahmen für die Autoshow der Firma Denzel & Unterberger.

Salzraum Hall Defender

Als nächstes großes Highlight wäre die MIA, die Mission Innovation Austria Week des Umweltministeriums, auf dem Programm gestanden. Diese wurde aber wegen Corona auf das kommende Jahr verschoben. Weitere Events fielen den Covid-19-Bestimmungen, die ja für Veranstaltungen schon vor den jeweiligen Lockdowns verschärft wurden, gänzlich zum Opfer.

Was wir geschafft haben, und darauf bin ich sehr stolz: Der BURGSOMMER 2020, der für Juni geplant war, hat im August stattgefunden. Ernst Molden & Friends spielten an drei Abenden im Burggarten auf. Mit 1.500 Gästen gesamt konnten wir eine der größten Open Air-Veranstaltungen dieses Sommers in Österreich auf die Beine stellen. Aktuell sind wir schon mitten in der Planung für den BURGSOMMER 2021.

Burgsommer 2020

Wie hat sich das Covid-19-Präventionskonzept bewährt?

Der Burgsommer war dafür die Feuertaufe. Denn kaum war das Festival vorbei, bekam ich die Meldung, dass eine Person aus dem Publikum nach der Veranstaltung positiv getestet worden war. Aufgrund unserer Sicherheitsvorkehrungen konnten wir unmittelbar mit dem Contact Tracing starten. Wir haben alle Gäste des betreffenden Abends informiert und blieben mit ihnen auf Distanz in Kontakt. Es stellte sich heraus, dass sich niemand infiziert hatte. Das beweist, dass unsere Sicherheitsmaßnahmen gegriffen haben und Veranstalten mit entsprechenden Maßnahmen möglich ist.

Das schönste Kompliment hat uns in dem Zusammenhang Ernst Molden gemacht, der meinte: „Das gesamte Team in Hall war so, dass man das Gefühl gehabt hat, man lebt in besseren Zeiten. Das Publikum hat sich so etwas von wohl gefühlt. Meine Mutter hat gesagt, sie hat darauf vergessen, dass sich die Zeiten geändert haben.“

Welche Perspektive können Sie Veranstaltungsplanerinnen und –planern für das kommende Jahr geben?

Dass Veranstaltungen ohne Risiko jetzt geplant werden können. Denn wir verlangen derzeit keine Stornogebühren. Wir wissen zwar noch nicht, wann der angekündigte Veranstalter-Rettungsschirm der Regierung kommt. Aber bei uns können die Kundinnen und Kunden schon jetzt ohne Risiko für das nächste Jahr buchen.

Zudem haben wir die Zeit der Lockdowns genutzt, um unsere Veranstaltungslocations auf Topniveau zu bringen. Alle Räumlichkeiten und alle Geräte wurden optimal vorbereitet, alles wurde frisch renoviert, ob Böden, Wände oder Lichttechnik. Auch sämtliche Energiesparmaßnahmen wurden optimiert.

Eines ist für mich klar: Nichts zu tun, ist keine Alternative. Stillstand bedeutet auch Aufbruch. Wer im kommenden Jahr bei uns veranstaltet, dem garantiere ich: Drei völlig runderneuerte Locations stehen parat, die nur noch darauf warten, wieder mit Leben gefüllt zu werden.

Planen Sie für 2021 eine Veranstaltung? Schreiben Sie uns Ihre Antwort bis Sonntag, 13.12.2020, an info@salzraum.at.

Jede Einsenderin bzw. jeder Einsender erhält eine kleine Überraschung (so lange der Vorrat reicht).

Frohe Weihnachten, ein gutes neues Jahr und vor allem Gesundheit wünscht Ihnen

Ihr SALZRAUM.Hall-Team.