Im Vorjahr wurde das Salzlager Hall zur Best Event-Location Österreichs gekürt. Neben Umweltbewusstsein, Ausstattung und räumlicher Flexibilität würdigte die Fach-Jury ganz besonders die Außergewöhnlichkeit des Veranstaltungsortes. Doch was macht das Salzlager so einzigartig? Blicken Sie mit uns auf 25 Jahre Veranstaltungstradition, begeben Sie sich auf die Spuren der Entstehung des Salzlagers und tauchen Sie ein in die Geschichte des „weißen Goldes“ in Hall in Tirol.

Es war in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, als im Halltal am Fuße des Karwendelgebirges ein Salzvorkommen entdeckt wurde. Dieses Ereignis trug zur Gründung jener Siedlung bei, die Mitte desselben Jahrhunderts erstmals unter dem Namen „ze Halle“ urkundlich erwähnt wird. Der wertvolle Rohstoff, dessen Verarbeitung  in der Saline und der Handel mit dem begehrten Gewürz legten den Grundstein für Hall und sorgten dafür, dass die Ortschaft bereits 1303 Stadtrecht erhielt und damit Innsbruck gleichgestellt war.

Reichtum und Privilegien durch das Salz

Auch heute noch ist Hall in Tirol von mittelalterlichen Bauten geprägt.

Der Reichtum und die privilegierte Stellung bedingten weitere Entwicklungen: Als äußeres Zeichen einer wehrhaften Stadtbefestigung wurde die Stadtmauer errichtet. Zwar wurden die Mauer und Teile der Stadt 1447 bei einem Brand zerstört. Doch aufgrund der gut gefüllten Geldbeutel konnte der Schaden innerhalb weniger Jahre behoben werden. Bis heute prägen die damals errichteten mittelalterlichen Häuser das Stadtbild.

Ebenfalls im Mittelalter kam zu Salzgewinnung, -verarbeitung und Handel ein vierter Wirtschaftszweig hinzu, nämlich zahlreiche Gewerbe vom Schlossereibetrieb bis zur Gastwirtschaft. Mit der Schifffahrt am Inn entwickelte sich auch das Transportgewerbe.  Zu all diesem Wohlstand trug schließlich der Silberbergbau im nahen Schwaz bei, in den die reichen Haller Bürger kräftig investierten.

Salz überdauert Katastrophen und Kriege

Katastrophen wie Seuchen, Überschwemmungen und Erdbeben führten in den folgenden Jahrhunderten zu massiven wirtschaftlichen Einbrüchen. Kriege und die zeitweilige bayrische Herrschaft trugen zum weiteren Niedergang bei. Zum Aufschwung kam es nach der Wiedervereinigung Tirols mit Österreich im Jahr 1816. Wiederum war es das Salz, das die wirtschaftliche Entwicklung begünstigte.

Kaiserliche Begegnung in der Saline

So wurde 1822 ein neuer Industriebau zur Verarbeitung der Sole aus dem Halltal unweit der Stelle des jetzigen Salzlagers errichtet. Am 11. Oktober desselben Jahres fanden sich der österreichische Kaiser Franz I. und der russische Zar Alexander I. zur gemeinsamen Besichtigung der Saline ein. Heute erinnert das Zwei-Kaiser-Denkmal im Salinenpark vor der Burg Hasegg an diese denkwürdige Begegnung.

Das Salzlager, wie wir es heute kennen, wurde 1852 westlich vom ursprünglichen Standort errichtet. Durch den 1972 angelegten Autobahnzubringer wurde das ursprünglich einheitliche Areal zweigeteilt. Für das Salzlager als Eventlocation ist die direkte Anbindung an die A12  heute ein Vorteil. Zugleich verbindet eine Fußgängerunterführung das Salzlager mit der Burg Hasegg.

Mächtige Zeugen der Vergangenheit in der Säulenhalle

Bis zur Umwandlung des Salzlagers in ein Veranstaltungszentrum sollte es aber noch dauern. Denn bis zur Stilllegung des Betriebes 1967 wurde in dem Industriebau das Salz gelagert, nachdem es zuvor im angeschlossenen Verdampferturm aus der Sole gewonnen worden war. Eindrucksvoll an diese Zeit erinnert die Säulenhalle. Darin bilden 15 neun Meter hohe Rundpfeiler aus Breccie-Gestein die mächtigen Zeugen einer glanzvollen Vergangenheit.

Neben der Größe und Höhe des Raums sind es jene Säulen, die das Ambiente außergewöhnlich machen. Denn in ihrer rauen, strukturierten Oberfläche brechen sich Licht und Farben und verleihen der Location eine Atmosphäre, wie sie keine noch so kunstvoll gestaltete Dekoration zu zaubern vermag. Zu danken ist dies dem Salz, das sich in den Stein gegraben und seine Spuren hinterlassen hat.

Respekt vor historischem Baukörper und Tradition

Diese Symbiose aus Tradition und Moderne, der Respekt vor dem historischen Baukörper und der darin gelagerten Materie sind es, die auch die Renovierung bestimmt haben. So wurde bei der Adaptierung des Salzlagers als Veranstaltungszentrum unter Architekt Hanno Schlögl größter Wert darauf gelegt, das Industriegebäude zu erhalten. Nach zweijähriger Bauzeit erfolgte 1997 die Wiedereröffnung als Kunsthalle Tirol.

Bald stellte sich heraus, dass das Potenzial des Salzlagers weit über Kunst und Kultur hinausreicht, das Spektrum wurde sukzessive erweitert. Gemeinsam mit Burg Hasegg/Münze Hall und dem Kurhaus bildet das Salzlager nun seit über zehn Jahren die SALZRAUM.Hall livelocations der Hall AG.

Mit der Wahl zur Best Event-Location 2020 beim Austrian Event Award (AEA) wurde die Entscheidung, den historischen Industriebau zu erhalten und behutsam in eine modernes Veranstaltungszentrum mit allen räumlichen und technischen Voraussetzungen umzuwandeln und kontinuierlich weiterzuentwickeln, eindrucksvoll bestätigt.

Nähe, Erreichbarkeit, Parkplätze

Neben den schon genannten Vorzügen machen die Nähe zu Innsbruck (9 Minuten mit der S-Bahn!), die gute Erreichbarkeit und großzügige Parkmöglichkeiten das Salzlager zu einem attraktiven Ort  für vielfältige Veranstaltungen. Ob Firmenfeier oder Ausstellung, Konzert oder Produktpräsentation, Sportereignis oder internationale Konferenz – das Salzlager passt sich mühelos jeglicher Anforderung an, bietet Platz für 10 bis mehr als 1.000 Personen und rückt jedes Event in einen einzigartigen Rahmen.

Das sagen unsere Kundinnen und Kunden

Das sehen auch zahlreiche zufriedene Kundinnen und Kunden so. Was sie an unserem Salzlager schätzen, haben sie uns in Videointerviews für unseren SALZRAUM.Blog verraten. Damit Sie sich selbst ein Bild machen können, zeigen wir Ihnen jetzt und in den kommenden Wochen Ausschnitte aus diesen Interviews. Schauen und hören Sie rein und profitieren Sie von den Erfahrungen unserer Kundinnen und Kunden!

Sabine Denzler, Kässbohrer Geländefahrzeug AG


Nicole von Boletzky, Academy of Flowerdesign


Florian Schütky, Österreich Wein Marketing GmbH

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