Beim BurgSommer Hall ist Ernst Molden mit seinen „Hawara“ bereits Stammgast. Im November gastierte er gemeinsam mit den Neuen Wiener Concert Schrammeln im Kurhaus Hall in Tirol. Das Ensemble ist mit seinen Tourneen in rund 25 Ländern unterwegs. Nach dem Auftritt der Wiener Sängerknaben im Vorjahr bildete das Kurhaus Hall damit erneut den Rahmen für eine kulturelle Darbietung von internationalem Rang.
„Die Neuen Wiener Concert Schrammeln sind für mich das feinsinnigste und schönste Ensemble der klassischen Schrammelmusik in Wien, die aber auch immer wieder Neues probieren und mit neuen Vokalistinnen und Vokalisten arbeiten“, so Ernst Molden über die Musikgruppe. Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Wiener Schrammelmusik authentisch und zugleich zeitgemäß zu interpretieren.
Von der Elbphilharmonie Hamburg nach Hall in Tirol
Eine wesentliche Rolle spielte dabei der 2022 verstorbene Willi Resetarits. Mit ihm gemeinsam entwickelten die Musiker das Programm „I häng an meiner Weanastadt“, das unter anderem in der Elbphilharmonie Hamburg präsentiert wurde. Dass die Concert Schrammeln mit ihrer individuell geprägten Wiener Musik nun gemeinsam mit Ernst Molden im Kurhaus Hall vor den Toren Innsbrucks auftraten, ist dem Umstand zu danken, dass der Wiener Liedermacher das Ensemble quasi „geerbt“ hat.
„Nach dem Tod von Willi Resetarits haben mich die Concert Schrammeln gefragt, ob ich diese Rolle bei ihnen übernehmen möchte. Das sind natürlich große Schuhe, aber man muss sich halt dicke Socken anziehen“, erzählt Molden.
Wobei es für ihn, der mit seinen „Hawara“ in diesem Sommer bereits zum vierten Mal im Hofratsgarten der Burg Hasegg gastierte, nicht die erste Bekanntschaft mit dem Kurhaus Hall ist. „Ich habe diesen Saal schon einmal bespielt, nämlich 1986 als Mitternachtseinlage auf meinem eigenen Maturaball“, erinnert sich der Künstler, der in Hall das Gymnasium besuchte.
Kulturlabor Stromboli seit 1989 in Hall in Tirol
Veranstaltet wurde dieser außergewöhnliche Abend im Zeichen der Wiener Schrammelmusik vom Kulturlabor Stromboli. Die Kulturinitiative besteht seit 1989 in Hall in Tirol und bietet ein vielfältiges gemischtsprachiges Programm mit Musik, Theater, Kabarett und Literatur für Groß und Klein.
„Das Kurhaus ist für uns einer der wichtigsten Veranstaltungsorte. Es hat eine lange Tradition, wir fühlen uns hier sehr wohl und werden gut betreut. Das Kurhaus hat auch etwas Nostalgisches, weil es schon ein Ort unserer Kindheit und Jugend war. Es ist das Veranstaltungszentrum in Hall, das es immer schon gegeben hat“, berichtet Julia Mumelter, Geschäftsführerin des Kulturlabor Stromboli.
Kurhaus Hall mit angeschlossenem Parkhotel
Das Kurhaus Hall bildet gemeinsam mit Burg Hasegg/Münze Hall und dem Salzlager die SALZRAUM.Hall livelocations der Hall AG. Der Bau wurde in den 1930er Jahren am nördlichen Zugang zu Halls historischer Altstadt nach Plänen des Architekten Hans Illmer errichtet. Nach der Adaptierung unter der Führung des Innsbrucker Architekten Ernst Loch konnte es 1979 als Veranstaltungszentrum neu eröffnet werden.
Das sachlich-elegante Interieur mit dem gewissen Retro-Flair bietet den passenden Rahmen für Kulturveranstaltungen ebenso wie für Firmenevents, Kongresse, Messen und Bälle bis zu 600 Personen. Seit Jahren zu Gast ist beispielsweise der Tiroler ÖVGW-Infotag Trinkwasser mit Fachausstellung und Vorträgen. Auch weltweit tätige Organisationen und Unternehmen wie der Internationale Rennrodelverband (FIL) oder die Kässbohrer Geländefahrzeug AG nutzten das Kurhaus bereits für ihre Tagungen. Direkt an das Kurhaus angeschlossen ist das Parkhotel Hall, ein 4-Sterne Haus mit 57 Zimmern und einem grandiosen Ausblick über die Stadt und die Gebirgsumgebung.